Reflexionsarmer Raum
Ein (schall-)reflektionsarmer Raum ist ein spezieller akustischer Laborraum, dessen Wände so beschaffen sind, dass sie nahezu keinen Schall reflektieren. Der reflexionsarme Raum des Instituts entspricht der ÖNORM S 5035.
Die sichtbaren Dämpfungselemente sind keilförmig und aus porösem Material aufgebaut. Da das Absorptionsvermögen dieser Keilelmente aus wellentheoretischen Gründen zu tiefen Frequenzen hin abnimmt, wurde folgende Kombination von Absorptionsmaßnahmen verwendet:
- poröse Keilabsorber mit einer Grundfläche von 28 x 28 cm und 90 cm Länge, Grenzfrequenz ca. 100Hz
- Lochabsorber mit Hohlraumbedämpfung zur Absorptionsgipfelverbreiterung und mit einer Resonanzfrequenz von 118 Hz
- 3 Typen von Helmholtz Resonatoren mit Resonanzfrequenzen von 31 Hz, 55 Hz und 90 Hz
Das Schallabsorptionsvermögen wird durch die vorgesehenen Loch- und Helmholtzabsorber derart erhöht, sodass durch die bis ca. 31 Hz wirksamen Helmholtzresonatoren die Grenzfrequenz günstig nach unten verschoben wird.
Mit Hilfe eines im Prüfraum vorgesehenen Fahrschienensytems können Untersuchungen an Klavierflügeln sowie laserspektrometrische Versuche mittels eines auf diesem Fahrsystem beweglichen schweren optischen Tisches durchgeführt werden.
In Zusammenhang mit dem reflektionsarmen Raum stehen eine Vielzahl an Mess- und Studiomikrofonen sowie digitale Aufnahmegeräte mit bis zu 32 Kanälen zur Verfügung.